Jeden Morgen unter der Woche spielen sich bei uns Dramen am Esstisch ab. Eigentlich isst der Kleinmensch am Morgen entweder ein Marmeladebrot oder Haferflockenmüsli, hausgemacht. So. Jetzt wurde er jedoch hinterlistig Opfer der Werbeindustrie und verlangt nun allmorgendlich nach Zimtfrühstücksflocken alias Cinimxxxs. Nun will ich ihm auch nicht alles immer vorenthalten und habe ich vor einiger Zeit eine kleine Probepackung mit nach Hause gebracht. Fataler Fehler meinerseits. Denn jetzt will der Kleine ausschließlich diese von enorm viel Zucker panierte Ecken mit Zimtaroma. Da schüttelt es mich schon vom zusehen. Also behaupte ich einfach, dass es diese nicht mehr zu kaufen gäbe, warum wüsste ich nicht. Aber ich habe nicht mit der Ausdauer vom Kind gerechnet, der vermutlich meinen Dickkopf geerbt hat, mich nach jedem Einkauf nach der Zimtzuckerplage zu fragen. Seufz. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich diese Dinger nicht selbst mit guten Zutaten und wesentlich weniger Zucker herstellen könnte (an dieser Stelle kremple ich die Ärmel hoch und gehe entschlossen in Richtung Küche):
(Zutaten für 2 Bleche:
- 250g Mehl (405er)
- 30g Zucker
- 20g Frischhefe
- Prise Salz
- 70g Milch, lauwarm
- 50g Butter
- 1 Ei (M)
- 80g ZimtZucker
Hefe, Milch, 25g Butter und Zucker mischen. Mehl, Salz und Ei in eine Schüssel geben, die Milchmischung zugeben und mit den Knethaken der Küchenmschine zu einem glatten Teig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen.
Arbeitsplatte leicht mehlen und den Teig nun sehr dünn, min. 3mm oder dünner, ausrollen. Restliche Butter schmelzen und den Teig damit bestreichen, Zimtzucker darauf verteilen. Mit einem Pastarad oder einem Pizzaschneider in 1,5cm große Quadrate schneiden und auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 150°C (Umluft) für 12 Minuten goldbraun und knusprig backen.)
Das Kind und ich, wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass er 2 Mal die Woche diese selbstgemachten Cinimxxxs zum Frühstück haben darf. Für Nachschub sorgen wir selbst. Nimm das – Lebensmittelindustrie!
Gefechtsbereit, Kerstin.