Das-Team-Villa-Mittermeier-in-Rothenburg-ob-der-Tauber

TASTE, NOT WASTE!

Heute geht es um kulinarische Sonderlinge, Lebensmittelverschwendung und was wir als Verbraucher dagegen tun können.

Warum Werbung? Im Artikel wird Christian Mittermeiers Pop-Up-Konzept „Taste, not Waste!“ vorgestellt. Für die Veröffentlichung dieses Artikels und die Teilnahme an dem Supperclubabend in Rotenburg ob der Tauber wurde ich nicht bezahlt.

Wusstest Ihr, dass Lebensmittel, die nicht dem Standard entsprechen oder zu „freakig“ für das Supermarktregal sind, im großen Stil aussortiert und entsorgt werden? Habt Ihr mal überlegt, was mit all dem Brot vom Vortag passiert? Wahnsinnige 30% bis 50% aller verzehrfähigen Lebensmittel werden weggeworfen.

Was kann ich als Verbraucher aktiv gegen Lebensmittelverschwendung tun?

Wir als Verbraucher tragen ganz maßgeblich zur Verschwendung bei, indem wir Lebensmittel verderben lassen oder nicht vollständig verwerten. Wer hat noch nicht einzelne Bananen einsam und verlassen im Regal lieben gelassen? Immer wieder höre ich zum Thema knollige Kartoffeln oder Möhren mit drei Beinen: Die lassen sich doch so schlecht schälen! Dass sich dieses Gemüse aber auch einfach gut abwaschen und komplett verzehren lässt, auf die Idee kommen wir nicht.

Es liegt in unserer Verantwortung, rechtzeitig einzukaufen. Wir alles sind durch die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln geradezu trainiert, dass wir die Folgen des Überflusses aus dem Blick verlieren.

Gemüse

  • Ich mag das Unperfekte und ich habe keine Lust auf Standardgemüse – es soll die ganze Ernte sein und ich kaufe gerne krummes Gemüse oder Obst – am liebsten aus der Region und was Saison hat.
  • Ich versuche Gemüse möglichst komplett zu verwerten.
  • Abschnitte oder Schalen sammle ich in einer Box im Tiefkühler und wenn diese voll ist koche ich daraus ganz unkompliziert Gemüsebrühe für meinen Vorrat.

 

Taste-not-waste-gemüse
Wer behauptet denn, dass diese Möhre schlechter schmeckt als genormte Möhren? #bullshit

Brot

  • Ich erwarte von keinem Bäcker dass ich auch spät Abends noch eine voll bestückte Auslage finde in der noch jedes Produkt verfügbar ist. Für mich ist es vollkommen ok, nur noch Restbestände in der Auslage zu finden. Es sollte sogar ein positives Qualitätskriterium für Nachhaltigkeit sein und kein Makel zum Thema Kundenservice.
  • Will ich ein bestimmtes Brot so bestelle ich vor oder plane entsprechend.
  • Ich kaufe auch Brot vom Vortag.
  • Altes Brot ist viel zu schade für die Tonne und Gerichte wie Knödel, Arme Ritter, Panzanella oder eine seelenwärmende Brotsuppe stehen für jede Gebäckart oder Jahreszeit zur Verfügung.

 

Supperclubabend-in-Rotenburg-ob-der-Tauber

Ein Restaurant im Zeichen der Lebensmittelverschwendung

Christian Mittermeier, Inhaber des Hotels und Restaurants „Villa Mittermeier“ in Rothenburg ob der Tauber will aktiv auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen.

Er funktioniert kurzerhand seinen regulären Restaurantbetrieb vom 14.02.2019 bis 10.03.2019 in ein Pop-up-Konzept um. In diesem Zeitrahmen serviert Christian Mittermeier ausschließlich Speisen, die aus übrig gebliebenen oder nicht für den Handel „geeigneten“ Lebensmitteln zubereitet werden.

Unter dem Motto „Taste, not Waste!“ erhalten die Teilnehmer einen Einblick, wie sie Lebensmittelverschwendung aktiv reduzieren können und somit jeder seinem Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten kann.

Christian Mittermeier bietet darüber hinaus auch Workshops und Kochkurse für Interessierte, Firmen und Schulklassen an und zeigt anschaulich, wie mit übrig gebliebenen Lebensmitteln Köstlichkeiten zubereitet werden können.

Mehr Informationen sowie Tickets für das Restaurant („All you can eat“ für 29 Euro!) finden sich auf der Webseite www.taste-not-waste.de.

Als Um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen luden Christian Mittermeier und Uwe Spitzmüller von highfoodality.com Blogger und Journalisten nach Rothenburg in die „Blaue Sau“ zu einem nicht ganz klassischen HighFoodality Supperclub in der Villa Mittermeier ein.

Bereits bestehende HighFoodality-Menü-Gänge wurden vorab gemeinsam überarbeitet, auf Nachhaltigkeit geprüft, und überlegt, welche übrig gebliebenen Lebensmittel für die einzelnen Komponenten verwendet werden konnten.

In acht Gängen und fünf Geschichten bekamen wir als Gäste einen Einblick in das Thema „Taste, not Waste!“.

 

Der Abend wurde auch mit der Kamera begleitet und heraus kam ein schönes Video, das Einblicke in das Pop-Up-Konzept gibt und Szenen aus der Zubereitung des Menüs zeigt:

 

DAS MENÜ IM ÜBERBLICK

Knoblauchsud-Schnittlauchöl

Knoblauchsud, Schnittlauchöl

Dehydrierte-Rote-Bete

Dehydrierte Rote Bete, Rote-Bete-Pulver, eingelegte Rosenblüten, Haselnuss

Brotcreme

Brotcreme, Röstbrot, marinierter Blumenkohl

Rotkohlgazpacho

Rotkohlgazpacho, Senfeis, krumme Gurke

Kohlrabi-Schafsmilchjoghurt-Saibling

Gekochter und roher Kohlrabi, Schafsmilchjoghurt, Saibling, Vadouvan-Öl

Alte-Milchkuh

Alte Milchkuh geschmort, Molé-Sauce, eingelegte Zwiebeln, Sellerie-Püree, Staudensellerie s/v, Senfsamen

Staudensellerie

Kandierter Staudensellerie, Staudensellerie süß-sauer, Blauschimmel-Käse, Walnuss

Birnen-Sorbet

Birnen-Sorbet, Birnen-Püree, eingelegte Birnen, Honig-Creme, Streusel aus übrigem Gebäck, Minze

 

Uwe-Spitzmüller-HighfoodalityAstrid-Paul-Arthurs-Tocher-Kocht-Christian-Lersch-Küchenjunge

 

 

 

 

 

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